Uniformität wird immer mehr und mehr!

Uniformität nimmt Überhand im Weinbau!

Die Weine schmecken immer Gleicher. Nein, besser gesagt, die Weine werden immer fader. Schon fast so, als wären wir beim Bier (spezielle Biere ausgenommen).

Das sollte beim Wein aber nicht so sein. Wein hat durch den Jahrgang schon immer etwas mit Fehlern zu tun. Ich meine jetzt nicht unbedingt Weinfehler, sondern ganz natürliche Unregelmäßigkeiten wie zum Beispiel bei der Ernte und beim Ausbau. Ein perfekter Wein schmeckt einfach fad, behaupte ich. Es fehlen die Ecken und Kanten, die durch die Menschen, die sich mit dem Wein beschäftigen, ihn keltern und reifen lassen, entstehen.

Es ist die sterile Sauberkeit im Keller, die dazu führt dass Weine noch austauschbarer und immer langweiliger werden. Entscheidend für die Individualität ist ein nicht steriles Arbeiten im Weinkeller.

Auch die andauernde Diskussion mit Brettanomyces: Ein wenig schadet dem Wein doch nicht. Es führt zu einer Erweiterung des Aromenspektrums des Weines. Dann hat man nicht nur ein Aroma im Wein, sondern mehrere. Erst dann kann man von Komplexität sprechen. Ich weiss: da gibt es viele Gegner. Aber ich mag diese Aromen im Wein. Ich würde fast sagen: es handelt sich um eine gewisse Wildheit im Wein.

Lassen wir dem Wein doch ein bisschen Wildheit. Der Wein bzw. Weinbau braucht Unregelmäßigkeiten. Wenn diese nicht vorhanden sind, dann werden die Weine fad und austauschbar.

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