Schon länger beschäftigt mich die Idee Riesling hier am Buchertberg anzubauen. Im Gemischten Satz am Buchertberg (für Buchertberg Weiss) habe ich mittlerweile schon einiges an Riesling ausgepflanzt – er gehört zu den Hauptsorten & mit sehr gutem Erfolg. Schlussendlich habe ich die ersten Stöcke für diesen sortenreinen Wein vor nun 2 Jahren ausgepflanzt. Mit hoher Stockdichte um die geschmackliche Intensität zu fördern. Nun bin ich aber ins „wanken“ geraten und habe kurzerhand Riesling (den echten) dem Welschriesling gegenüber gestellt (little Brainstorming):
demnach bin ich zum Schluss gekommen, dass der echte Riesling hier auf diese Lage besser passt, als der „falsche“. Der leichte Sand-Sandsteinverwitterungsboden spielt dabei eine große Rolle. Der einzige Nachteil des echten Rieslings ist der, dass diese Sorte kein warmes Klima mag und man beim Holzfass bei neuen Fässern aufpassen sollte! Aber das mit dem warmen Klima (vor allem für die Zukunft) widerlegen wieder gute Beispiele dieser Sorte aus Australien, wo sie erfolgreich angebaut wird. Außerdem ist der Welschriesling hier in der Steiermark durch viele große Betriebe absolut „demontiert“ worden, sprich – es wurde/wird nichts anständiges daraus produziert. Welschriesling wurde hier zum unreifen, grünen Jausenwein auf Grund des hohen Ertrages degradiert. Und dagegen anzukämpfen kommt einem Kampf gegen Windmühlen gleich – wie bei Don Guijote. Die Frage ist, ob man sich absolut dagegen stellen soll (einen tollen, reifen WR mit Neigung zum Unverständnis vieler Verkoster) oder einen ausgesprochen eleganten, lagerfähigen, nach Steinobst & reifen Früchten duftenden echten Riesling zu produzieren. Unverständnis wird mein Stil auch beim Riesling hervorrufen. Ehrlich gesagt trinke ich persönlich immer den Riesling lieber als den Welschriesling. Das Aroma des Rieslings ist vornehmer als jenes seines nicht mit ihm verwandten Namenspartnes.
So: there must be Riesling – available from may (approximately) 2016!
Stay tuned.