Prowein – meine Sicht der Dinge..

Jetzt habe ich es auch auf die Prowein geschafft! Endlich & trotzdem uff!

Uff? Wieso denn das? Irgendwie hat mich diese Messe geflashed. Komplett! Die größte Weinmesse der Welt ist richtig gross, nein, sie ist riesig. Wenn man dort kein Programm vorgeplant hat, braucht man gar nicht erst hingehen. Ich war das erste Mal dort, vielleicht auch das letzte Mal. Es ist eine richtige Massenbewegung – je nachdem bei welchen Winzern, oder in welchem Gebiet man sich bewegt. Alle Winzer dort sind sehr angespannt. Kostet doch die Messe einem Winzer bis zu 10000 Euro. Natürlich gibt es auch welche, die weniger bezahlen, weil sie zum Beispiel in einer Gruppe auftreten.
Das große Problem dieser Weinmesse ist, dass alle Winzer dort sehr angespannt sind. Bestimmt auf Grund der Kosten, mit denen jeder zu kämpfen hat. Wenn man sich dort als Winzer welcher sich durchverkostet outet, ist man gleich unten durch. Das ist für mich eigentlich doch verständlich. In erster Linie zählt, dass man dort Wein verkaufen kann. Jedoch dass man sehrwohl auch als interessierter Weinfreund nicht wirklich in den Fokus gerückt wird, ist nicht ok. Da sieht man, dass das Damoklesschwert der Kosten über jedem Winzer schwingt. Deshalb auch gleich die Frage oft vorweg vor jeder Verkostung bei vielen Ständen: bist du Händler?
Mir ist schon klar, dass man so, eigentlich nur so wirklich gut viel Wein verkaufen kann. Da finde ich jedoch das System auf der Weinmesse in Wien (die VieVinum) besser: am Vormittag kommt hauptsächlich das Fachpublikum, am Nachmittag die Weingfreunde. Klar, dass sich das Publikum am Nachmittag stark durchmischt, aber das System ist besser. Leben kann so eine große  Messe bestimmt nicht von den Fachbesuchern! Dann wär dort nichts los. Die Messe lebt von den vielen anderen Weinfreunden, die Teil der Weinkultur sind.

Nocheinmal zusammengefasst: mein großer Kritikpunkt ist, dass alle die dort stehen, einen immensen Leistungsdruck haben, der sich sehr auf den „Ottonormal-Weinverkoster“ auswirkt. Als zweiten Punkt ist zu nennen: das WLAN dieser verdammten (sorry) Messe ist so schlecht, dass es schon eine Fechheit ist. Liebe Messeorganisatoren, wenn ihr wollt, dass die Prowein weit über Eure Landesgrenzen perfekt „verteilt“ wird, ist doch ein freier WLAN Zugang das Mindeste! (ganz einfach: siehe Wien)!
Als letzen Kritikpunkt ist zu nennen, dass diese Messe recht einseitig ist. Besonders in der neuen Welt merkt man, dass man da und dort immer das Gleiche anbietet, also wenig Diversität. Fad ist das.. wenn man sich in dieser Messe so richtig austoben möchte, braucht man Zeit und eine Woche wäre da nichts..

Hugh ..

 

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