DAC Steiermark – was nun?

DACs (Districtus Austriae Controllatus): gibt es mittlerweile überall in Österreich, nur noch nicht in der Steiermark. Auch das wird sich schon sehr bald ändern, wenn man den Weinbau-Funktionären glauben schenken darf. Übrigens: schon vor einigen Jahren, zur Zeit, bzw. am Beginn des Weinviertel DACs, gab es bereits Diskussionen eine DAC für den Schilcher (geliebt oder geasster Weintyp hier in der Steiermark) zu installieren! Leider konnten sich die Winzer nicht einigen und deshalb wurde keine beschlossen..
Jetzt läuft die Diskussion wieder von vorne: DAC soll in der Steiermark nicht an Rebsorten gekoppelt sein, was ich jedenfalls für richtig finde (auf Grund der Vielzahl der angebauten Sorten). D.h. es könnte eine DAC für Welschriesling, Muskateller gleichermaßen geben, so wie auch für Sauvignon blanc, Weissburgunder, usw… Ganz klar wird es nie eine DAC für den Gemischten Satz hier in der Steiermark geben, da es fast keine Weingärten die gemischt ausgepflanzt wurden, mehr gibt (außer hier bei mir am Buchertberg). Jedenfalls befürchte ich einen großen Stilstreit unter den Winzern was nun als DAC „gelabelt“ werden darf und was nicht. Und das ist das Problem: der eine bevorzugt mehr Holz, der andere weniger, andere wiederrum keines. Ich gehöre zu jenen Winzern die das Holzfass sehr schätzen, was mich leider ein bisschen aus dem Rennen wirft, weiß ich doch dass bei der sogenannten steirischen „Klassik“ kein Holzfass verwendet werden darf! Was eigentlich komplett gegen den Begriff „Klassik“ an sich geht. Was ist denn überhaupt klassisch? Für mich ist das alt hergebrachtes Handwerk und Vinifikation und dazu gehört nun mal das Holzfass!!

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österreichische Wein-Marketing

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